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Das Ellenbogengelenk ist eine Kombination von verschiedenen Gelenktypen.

Ellenbogenverletzungen

Das Ellenbogengelenk ist ein komplex aufgebautes Gelenk und für die reibungslose Funktion von Arm, Schulter und Handgelenk von großer Bedeutung. Es wird vom Oberarmknochen (Humerus), Speiche (Radius) und Elle (Ulna) gebildet.

Es besteht aus drei Teilgelenken, die untereinander verbunden sind. Zusammen ermöglichen sie ein Beugen und Strecken des Unterarms und lassen gleichzeitig eine Wendebewegung im Unterarm zu. Eine feste Gelenkkapsel und ein komplexer Seitenbandapparat sorgen für die notwendige Stabilität.

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Der Ellenbogen besteht aus drei gelenkbildenden Knochen

Golf- & Tennisellenbogen

An der Innen- und Außenseite des Oberarmknochens liegt der sogenannte Epicondylus. An diesen knöchernen Erhebungen kommt es beim Tennis-Ellenbogen (außen) und beim Golfer-Ellenbogen (innen) zu schmerzhaften Reizungen. Ursächlich findet sich eine chronische Überbelastung der entsprechenden Muskulatur.

Akut sollten entzündungshemmende Maßnahmen durchgeführt werden: lokale Kühlung, Schonung, entzündungshemmende Medikamente, leichte Dehnungsübungen und Sportpause. Im weiteren Verlauf kann eine Physiotherapie helfen. Bei starken akuten Beschwerden sowie chronischen therapieresistenten Fällen stehen Infiltrationen, Stoßwellen- und Eigenbluttherapie als Verfahren zur Verfügung. Letztendlich kann auch ein operativer Eingriff notwendig sein.

Ellenbogenluxation

Der Ellenbogen ist nach der Schulter das häufigste von Luxationen betroffenen Gelenk. Mit über 80% ist die hintere Luxation des Ellenbogens die häufigste Form.

Nach akuter Reposition bestimmen in weiterer Folge die Begleitverletzungen (Bänder, Knochen, Knorpel) die notwendige Behandlungsstrategie. Diese kann von konservativ bis operativ reichen. Nahezu immer ist das innere Seitenband gerissen.

Wenn sich das innere Seitenband - in der erfolgten MRT Abklärung - isoliert verletzt zeigt, kann konservativ mittels Gips bzw. Schienenruhigstellung verfahren werden. Kleine knöcherne im Gelenk liegende Fragmente können arthroskopisch entfernt werden. Bestehen zusätzliche Verletzungen an Knochen oder Bändern, muss eine oftmals aufwendige Rekonstruktion erfolgen, um die Gelenksstabilität wieder herzustellen.

Bizepssehnenriss

Der Bizeps hat durch seinen zweiteiligen Muskelaufbau drei Sehnen, wobei jeder dieser Sehnen von einem Riss betroffen sein kann. Je nach betroffener Sehne entstehen bei einem Bizepssehnenriss unterschiedlich starke Einschränkungen der Funktion des Muskels.

Ein Riss der distalen Sehne - also des Sehnenansatzes am Unterarm - führt nicht nur zu einem deutlichen Kraftverlust, sondern kann ebenfalls deutlich kosmetisch störend sein. So wird gerade bei jungen Kraftsportlern die Indikation zur Operation gestellt. Hier hat sich in den letzten Jahren eine minimal-offene Technik etabliert. Bei chronischen oder bereits älteren Verletzungen ist hingegen eine aufwendige Rekonstruktion erforderlich.

SNUS / KUTS

Das Kubitaltunnelsyndrom ist das zweithäufigste Kompressionssyndrom eines peripheren Nervs.

Der Sulcus nervi ulnaris ist eine Knochenrinne an der Innenseite des Ellenbogens. In dieser verläuft der Nervus Ulnaris hinter dem medialen Epicondylus. Als sog. „Musikantenknochen“ führen dort Stoßeinwirkungen zu Schmerzen. Verschiedene Ursachen können den Nerven auch chronisch einengen und zu Beschwerden führen. Man unterscheidet primäre und sekundäre Ursachen.

Besteht eine Einengung bereits über einen längeren Zeitraum, kann es zur Kraftminderung und zu einer zunehmenden Ungeschicklichkeit der Hand kommen. Bei einem schweren Verlauf kann es bis zu einem Funktionsverlust der Handmuskulatur führen.

Neben der klinischen Untersuchung haben sich bildgebende Verfahren wie Nervenultraschall und MRT durchgesetzt. Auch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit ist Bestandteil der Diagnostik. Anfänglich sollten konservative Maßnahmen wie Lagerungsschienen, antiphlogistische Maßnahmen und Infiltrationen ausgeschöpft werden. Bei progredienten Beschwerden und Vorliegen sensomotorischer Ausfälle und Muskelatrophien ist rechtzeitig die Indikation zur Operation zu stellen.

Behandlungsmethoden

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie wird zur Behandlung von Schmerzsyndromen, Muskel- und Bandverletzungen, Verspannungen und diverser anderer Beschwerden eingesetzt.
In der Ordination stehen die modernsten Geräte der Firma „Storz Medical“ zur Verfügung, welche sowohl die radiäre als auch die fokussierte Stoßwellentherapie ermöglichen. Die Stoßwellentherapie entfaltet ihre Wirksamkeit in der Tiefe und bündelt ihre Energie im Zentrum des Schmerzpunktes. Die Eindringtiefe der Impulse kann dabei an das zu behandelnde Gewebe angepasst werden und wirkt unmittelbar vor Ort. Die Hauptindikationen sind u.a. der plantare Fersensporn, Tennis- und Golfellenbogen, Überlastungssyndrome am Kniegelenk und die Achillessehnenreizung.

Infiltration (Hyaluronsäure)

Bei akuten Schmerzen bietet eine Infiltration rasche Hilfe. Je nach Pathologie können Schmerzmittel direkt in die betroffenen Stellen (Muskeln, Bänder, Nerven oder Gelenke) eingebracht werden. Zudem besteht die Möglichkeit die Infiltration mit anderen Medikamenten (z.B. Kortison) zu kombinieren. Hyaluronsäurepräparate sind fester Bestandteil der Arthrosetherapie und ermöglichen häufig eine Beschwerdebesserung oder sogar die Vermeidung einer Operation (bzw. Verzögerung den Eingriffs). Die qualitativ hochwertigen Präparate von „Haemopharm“ ermöglichen eine Therapie auf höchstem qualitativen Niveau.

Operativer Eingriff

Konservative Therapie hat ihre Grenzen. Es werden immer Vor– und Nachteile der konservativen und operativen Behandlungsoptionen erläutert. Ist eine Operation notwendig, dann wird diese wenn möglich minimal-invasiv in arthroskopischer Technik durchgeführt. Ziel ist es, immer die zugrundeliegende Pathologie zu behandeln ohne durch die Operation einen zusätzlichen Schaden zu verursachen.

Das Ellenbogengelenk wird durch seine knöcherne Form und dem Kapsel-Band-Apparat stabilisiert
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