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60 bis 70 Millionen Mal beugen und strecken wir unser Knie im Laufe des Leben.

Kniebehandlungen in der Praxis Dr. Georg Kaiser in Wien

In unserer orthopädischen Praxis widmen wir uns intensiv der Behandlung von Kniebeschwerden, die häufig das Ergebnis von Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen sind. Insbesondere die Knieendoprothetik spielt eine zentrale Rolle, wenn es um den Ersatz von geschädigten Kniegelenken geht.

Eine Knieendoprothese wird meist dann eingesetzt, wenn Patienten unter ...

  • fortgeschrittener Arthrose
  • starkem Schmerz
  • eingeschränkter Mobilität

... leiden. Der operative Eingriff, der etwa ein bis zwei Stunden dauert, umfasst das Entfernen des geschädigten Gelenks und das Einsetzen des künstlichen Gelenks.

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Kniebeschwerden und Physiotherapie

Ein wichtiger Aspekt unserer Nachsorge ist die gezielte Physiotherapie, die in Kombination mit einem individuellen Schmerzmanagement und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen erfolgt. So garantieren wir eine optimale Heilung und Rückkehr zu gewohnten Aktivitäten.

Neben der Endoprothetik bieten wir auch Arthroskopien an, minimalinvasive Eingriffe zur Diagnose und Behandlung verschiedenster Knieprobleme wie Meniskusrisse, Kreuzbandverletzungen und Knorpelschäden. Diese Verfahren ermöglichen eine schnellere Genesung, ohne dass große Schnitte nötig sind. Erfolgreiche arthroskopische Eingriffe fördern die Rückkehr zu normalen Aktivitäten und minimieren die Ausfallzeiten.

Kreuzbandriss und Meniskusverletzungen  nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich fürs Kniegelenk

Besonders oft haben wir Patienten mit Kreuzbandrissen, die sich aufgrund plötzlicher Schmerzen und Instabilität im Knie in unserer Praxis vorstellen. Die Entscheidung, ob eine konservative Behandlung oder eine operative Rekonstruktion notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Aktivitätsniveau des Patienten und eventuellen Begleitverletzungen ab.

Die Versorgung von Meniskusverletzungen ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil unserer knieorthopädischen Behandlungen. Wir setzen auf eine differenzierte Herangehensweise, die sowohl operative als auch konservative Optionen umfasst, je nach Schweregrad der Verletzung.

Unser erfahrenes Team ist darauf spezialisiert, Ihnen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen, damit Sie bald wieder schmerzfrei aktiv sein können. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Knieanwendungen zu erfahren oder um einen Termin zu vereinbaren!

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Ein komplex aufgebautes Gelenk mit perfekt aufeinander abgestimmten Gelenkpartnern, Knorpelüberzügen, Menisken, Sehnen- und Bändern.

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Knieverletzungen

Meniskus

Muss jede Meniskusverletzung operiert werden?

Ob eine Operation zu erfolgen hat, ist von Schweregrad und Lage (Zone) der Verletzung abhängig. Wird die Läsion als geringgradig eingestuft, so kann eine konservative Behandlung ausreichend sein. Gerade degenerative Meniskusveränderungen können durch Physiotherapie oder Einlagenversorgung gut behandelt werden.

Meniskus entfernen oder nähen?

Wenn die Kriterien für eine konservative Therapie nicht erfüllt sind, dann erfolgt die Operation in arthroskopischer Technik. Degenerative Läsionen bzw. kleine Risse in der weißen (nicht gut vaskularisierten) Zone werden sparsam reseziert. Basisnahe Rupturen, hier vor allem solche die als instabil zu werten sind, können durch moderne Nahtsysteme ebenfalls minimal-invasiv operiert werden. Vor allem bei jungen Patienten kann durch eine rechtzeitige Naht der Meniskus „gerettet“ werden.

Wann kann ich nach der Operation wieder Sport machen?

Je nachdem, welcher Eingriff durchgeführt wurde, ist mit einer unterschiedlichen Sportkarenz zu rechnen. Nach Meniskus-Teilentfernungen wird initial eine Schonungsphase, ggf. Teilbelastung bis Nahtentfernung empfohlen. Sport kann hier bald nach wenigen Wochen wieder begonnen werden, sofern keine Beschwerden vorliegen. Zuerst sollten schonende Sportarten (wie z. B. Standfahrrad) gewählt werden und am besten unter physiotherapeutischer Anleitung der Wiedereinstieg in Stop & Go Sportarten erfolgen. Wurde der Meniskus genäht, so ist ein strengeres Nachbehandlungsprotokoll notwendig, mit Teilbelastung und schrittweiser Freigabe der Kniegelenkbeweglichkeit.

Knorpelschaden

Muss ich einen Knorpelschaden operieren lassen, auch wenn er mir nicht wirklich weh tut?

Ein Knorpel verfügt kaum über eigenes Regenerationspotenzial. Ein unfallbedingter Knorpelschaden (OCD) bedarf je nach Befund einer operativen Intervention. Umschriebene Knorpelschäden, die sozusagen als Zufallsbefund vorliegen und wenig Beschwerden bereiten, müssen nicht zwangsweise operiert werden. Verschiedene Alternativen stehen hier mit der Eigenbluttherapie zur Verfügung. Bei jungen Patienten muss jedoch unbedingt ein Fortschreiten des Defektes vermieden werden, sodass größtenteils eine Operation (Mikrofrakturierung, Knorpelzelltransplantation, etc.) indiziert ist. Großflächige degenerative Knorpelschäden stellen die Domäne der konservativen Therapie (Eigenbluttherapie, Hyaluronsäure oder dergleichen) dar. Hier steht der Erhalt der Lebensqualität im Vordergrund, bis ein endoprothetischer Ersatz (Prothese) notwendig wird.

Welches Verfahren wird bei einer Operation angewendet?

Abhängig von der Größe und Lage des Knorpelschadens sowie dem Patientenalter und anderen Faktoren unterscheiden sich die Operationsverfahren. Die simple Glättung eines Knorpeldefektes kann helfen, diesen zu stabilisieren und die Beschwerden zu lindern.

Die Mikrofrakturierung wird dafür angewandt, um aus dem unter dem Knorpel liegenden Knochen Stammzellen zu gewinnen. Diese wandeln sich zu Knorpelzellen um und es entsteht ein Ersatzknorpel, der den Defekt möglichst auffüllt.

Hat der Knorpeldefekt ein gewisses Ausmaß überschritten, müssen andere Therapien angewandt werden. Bei der Knorpelzelltransplantation wird im Rahmen eines zweiseitigen Verfahrens in einem ersten Schritt Knorpel (aus einer nicht beanspruchten Zone) entnommen und im Labor gezüchtet. Je nach Möglichkeit erfolgt in einer zweiten Operation dann minimalinvasiv bzw. in offener Technik der Transfer in den Defekt.

Habe ich ein erhöhtes Risiko für Folgeschäden wie Arthrose?

Der Knorpel verfügt kaum über eigenes Regenerationspotenzial. Die Maßnahmen, die bei einem vorliegenden Knorpelschaden getroffen werden, haben zum Ziel, die Beschwerden zu lindern und die Entstehung einer Arthrose abzuwenden. Auch bei den invasiveren Maßnahmen liegen bereits gute Langzeitergebnisse vor.

Kreuzband

Wann muss ein Kreuzband operiert werden?

Nicht jede Kreuzbandruptur muss operiert werden. Je nach Patient, Instabilitätsgrad und dessen beruflichen und sportlichen Anforderungen kann auch eine konservative Therapie indiziert sein. Liegen Begleitverletzungen an Meniskus oder Knorpel vor, so wird beim sportlich ambitionierten Patienten die Operation empfohlen.

Welche Technik wird angewandt?

In seltenen Fällen kann das eigene Kreuzband erhalten werden: Handelt es sich nämlich um einen femoralen Ausriss, dann kann die Refixation des Stumpfes arthroskopisch erfolgen. Ist ein Ersatz des Kreuzbandes notwendig, so können je nach Patientenprofil unterschiedliche Techniken angewandt werden. Nach arthroskopischer Sicherung der Diagnose und Behandlung evtl. vorliegender Begleitverletzungen wird ein Transplantat entnommen. Hier stehen Patellasehne, Quadrizepssehne und Semitendinosus/Gracilissehne zur Verfügung. Das Transplantat wird nach Präparation in vorgebohrte Tunnel eingebracht und fixiert. Hierbei wird stets auf eine möglichst anatomische Rekonstruktion Wert gelegt.

Warum ist die Reha nach der Verletzung wichtig?

Auch professionelle Sportler müssen sich dem Einheilungsprozess nach Kreuzbandersatz fügen. Das „neue“ Kreuzband unterläuft einen langwierigen Umbauprozess. So sollte nach vorderer Kreuzbandplastik für 9 Monate auf Stop & Go Sportarten verzichtet werden. Im Rahmen der Physiotherapie wird jedoch sehr wohl Sport betrieben: Kräftigungsübungen, Radfahren, Fitness, Laufen oder Schwimmen bereiten Sie auf den Wiedereinstieg ins sportliche Leben vor.

Wie lange kann ich keinen Sport machen?

Unmittelbar postoperativ sollte das Kniegelenk geschont werden. Hier werden bereits unter physiotherapeutischer Anleitung Muskelkräftigung und Bewegungsübungen betrieben. Laufen ist meist nach 2-3 Monaten möglich, Stop & Go Sportarten jedoch erst nach 9 Monaten.

Patellaluxation

Was wird operiert?

Nach der Patellaluxation erfolgt die Indikationsstellung durch den Chirurgen anhand vielfältiger Faktoren: Anzahl an Luxationen, Beinachse, Begleitverletzungen und Alter des Patienten. Je nachdem ändert sich die Art der Therapie.

Erstmalige Patellaluxationen ohne Begleitverletzungen und prädisponierende Faktoren stellen die Domäne der konservativen Therapie dar. Muss operiert werden, so sind die arthroskopischen Raffungen des medialen Bandapparates, Knorpelrefixationen, die Rekonstruktion des medialen Patellofemoralen Ligamentes (MPFL) als „kleinere“ Eingriffe das Mittel der Wahl. Je nach Pathologie muss eine Umstellung der Beinachse, eine Rekonstruktion der Gleitrinne für die Kniescheibe (Trochleaplatik) bzw. Kombinationen der Verfahren erwogen werden.

10 Muskeln sind an der Funktion des Knies beteiligt.
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