Unser Leistungsbereich: SchultergesundheitIhr kompetenter Arzt in Wien rund um das Thema Sportverletzung
Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Die Kalkschulter, auch als Tendinosis calcarea bekannt, ist eine Erkrankung, bei der sich Kalziumablagerungen in den Sehnen der Rotatorenmanschette bilden. Diese Ablagerungen führen häufig zu starken Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Betroffene verspüren oft einen stechenden Schmerz, der sowohl in Ruhe als auch bei Bewegungen auftritt.
Behandlungsmöglichkeiten:
Die Behandlung einer Kalkschulter umfasst in der Regel zuerst konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzmittel. Oftmals kann auch eine Stoßwellentherapie eingesetzt werden, um die Kalziumablagerungen zu beseitigen. In schwerwiegenden Fällen kann ein minimalinvasiver Eingriff erforderlich sein, um das Kalkdepot zu entfernen.
Erholungsprozess:
Nach der Behandlung stehen Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und ein gezieltes Schmerzmanagement im Vordergrund. Die Rückkehr zu normalen Aktivitäten erfolgt schrittweise und sollte behutsam angegangen werden.
Impingement-Syndrom
Das Impingement-Syndrom ist ein Engpass-Syndrom, bei dem Sehnen oder Schleimbeutel im Schultergelenk eingeklemmt werden. Dies kann sowohl bei sportlichen Aktivitäten als auch aufgrund von dauerhaften Fehlhaltungen am Arbeitsplatz geschehen. Die Symptome äußern sich oft durch Schmerzen bei Überkopftätigkeiten und Bewegungseinschränkungen.
Behandlung:
Die Therapie umfasst meist konservative Ansätze wie Physiotherapie und entzündungshemmende Medikamente. Bei hartnäckigen Fällen kann eine arthroskopische Dekompression in Betracht gezogen werden.
Genesung:
Die Genesung nach einer Impingement-Operation kann mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Regelmäßige Physiotherapie ist essenziell, um eine stufenweise Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen.
Rotatorenmanschettenriss
Ein Rotatorenmanschettenriss kann sowohl durch akute Verletzungen als auch durch chronische Abnutzung entstehen. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwäche und eine eingeschränkte Beweglichkeit.
Behandlung:
Die Therapie reicht von konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzstellung bis hin zu einer chirurgischen Reparatur, die entweder arthroskopisch oder offen durchgeführt werden kann.
Nachsorge:
Nach einer Rotatorenmanschettenoperation ist eine Ruhigstellung der Schulter wichtig, gefolgt von intensiver Physiotherapie. Die vollständige Genesung kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.
SLAP-Syndrom
(Schädigung der oberen Gelenklippe)
Das SLAP-Syndrom ist durch einen Riss der oberen Gelenklippe der Schulter gekennzeichnet und äußert sich in Schmerzen, Instabilität und oft auch Klickgeräuschen im Gelenk. Die Diagnose erfolgt in der Regel über ein MRT.
Behandlung:
Die Therapie kann konservativ mit Physiotherapie und Schmerzmittel durchgeführt werden. Bei schweren Fällen ist eine arthroskopische Reparatur notwendig.
Heilungsverlauf:
Nach einer SLAP-Reparatur muss die Schulter ruhiggestellt werden, gefolgt von einer kontrollierten Rehabilitation durch Physiotherapie. Die vollständige Genesung dauert in der Regel bis zu sechs Monate.
Schulterluxation
Eine Schulterluxation tritt häufig nach einem Trauma oder einem Sturz auf. Betroffene erleben starke Schmerzen, sichtbar Deformitäten und Bewegungseinschränkungen.
Behandlung:
Die erste Maßnahme besteht in der sofortigen Reposition der Schulter. In der Regel folgt eine Physiotherapie zur Stabilisierung. Bei wiederkehrenden Luxationen kann eine chirurgische Stabilisierung erforderlich sein.
Prävention:
Um das Risiko einer erneuten Luxation zu verringern, ist es wichtig, die Schulter- und Rumpfmuskulatur zu kräftigen und risikoreiche Bewegungen zu vermeiden.
AC-Gelenk (Acromioclaviculargelenk)
Häufige Probleme im AC-Gelenk, wie AC-Gelenksprengungen oder Arthrose, äußern sich in Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.
Behandlung:
Die Therapie besteht in der Regel aus konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie oder Schmerzmitteln. Bei schweren Verletzungen ist eine operative Rekonstruktion notwendig.
Rehabilitation:
Nach einer AC-Gelenksoperation erfolgt eine Ruhigstellung der Schulter, gefolgt von einer schrittweisen Rehabilitation durch Physiotherapie, um eine Rückkehr zu normalen Aktivitäten zu gewährleisten.
Wir bei Dr. Georg Kaiser in Wien setzen alles daran, Ihnen bei der Wiederherstellung Ihrer Schultergesundheit zu helfen. Bei Fragen oder zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns gerne!
Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Knieverletzungen
Impingement
Was bedeutet das?
Als Impingement versteht sich ein Engpass-Syndrom. Hier kommt es zur schmerzhaften Einengung bzw. Einklemmung einer Sehne unter dem Schulterdach.
Wie entsteht ein Impingementsyndrom?
Unabhängig davon, ob Sie Leistungssportler sind oder Ihren Alltag im Büro verbringen: das Impingementsyndrom kann jeden treffen. Häufig tritt es bei Überlastung des Schulter-Nacken-Bereichs auf, egal ob bei sportlichen Aktivitäten oder aufgrund einer falschen Körperhaltung bei der Arbeit. Zusätzlich können andere Faktoren (z.B. eine Rotatorenmanschettenläsion oder der Verschleiß des Schultereckgelenks) die Entstehung begünstigen.
Muss ein Impingement Syndrom operiert werden?
Wenn im MRT keine operationspflichtigen Veränderungen sichtbar sind, dann können durch Physiotherapie und begleitende Maßnahmen (Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, Infiltrationen, Stoßwelle) gute Erfolge erzielt werden. Bei frustraner konservativer Therapie, kann -insbesondere bei Vorliegen knöcherner Engpässe - mittels arthroskopischer Operation schnelle Besserung erreicht werden.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis)
Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?
Eine sogenannte Bursitis subacromialis entsteht in den meisten Fällen durch wiederholte Reizung des Schleimbeutels, z.B. im Rahmen eines Impingementsyndroms. Diese chronischen Mikrotraumata führen zu einer Entzündungsreaktion und zu einer Proliferation der Synovialzellen: es wird vermehrt Kollagen und Flüssigkeit produziert. Schlussendlich kann es auch zu Kalkbildung kommen. Diese Entzündung verursacht Schmerzen, die bis zu einer vollkommenen Bewegungseinschränkung der Schulter führen kann.
Wieso hat man Nachts Schmerzen?
Einerseits fördert die Wärme im Bett die Entzündungsreaktion, so dass die Schmerzen Nachts zunehmen können. Andererseits bewirkt die Schwerkraft, dass tagsüber der Arm nach unten zieht. Der gereizte Schleimbeutel wird somit nicht direkt belastet und die Schmerzen sind weniger. Wird die Schulter bewegt und der Arm angehoben, so kommt es zunehmend zu einer mechanischen Kompression des Schleimbeutels und somit zu Schmerzen. Nachts drückt der Oberarmkopf in der Liegeposition auf das Schulterdach und auf den schmerzhaften Schleimbeutel.
Sehnenentzündung
Was kann ich dagegen tun?
In der akuten Phase sollte die Schulter geschont werden. Außerdem kann Kühlung und die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten bzw. eine Infiltration schnelle Besserung verschaffen. Je nach MRT und klinischem Befund dann durch Physiotherapie eine gestörte Biomechanik verbessert oder manche Formen des Impingementsyndroms behandelt werden.
Sehnen- & Rotatorenmanschettenriss
Muss ein Riss der Rotatorenmanschette operiert werden?
Je nach Ausmaß der Verletzung, Anatomie und Vorliegen von Begleitveränderungen können die Beschwerden stark variieren: im Normalfall führt ein kompletter Riss der Sehnen zu einem Kraft- und Bewegungsverlust der Schulter. Teilrupturen, vor allem solche die durch ein Impingement bedingt werden, sind meist durch starke Schmerzen bei erhaltener (jedoch schmerzhafter) Beweglichkeit gekennzeichnet.
Große oder vollständige Rupturen des aktiven Patienten werden im Regelfall operiert, wobei die Rekonstruktion arthroskopisch erfolgt. Liegen nur kleine oder inkomplette Risse der Rotatorenmanschette vor, kann eine konservative Behandlung mittels Schmerztherapie, Physiotherapie oder sogar Eigenbluttherapie erfolgen. Die Rissgröße und Form alleine bestimmt nicht die Operationsindikation - vielmehr muss auf die Anforderungen der Patienten bzw. Begleitfaktoren (Zustand der Muskulatur, Arthrose, Alter, etc.) eingegangen werden.
Womit muss ich bei einer Rotatorenmanschettenoperation rechnen?
Wird die Indikation zur operativen Rekonstruktion der Rotatorenmanschette gestellt, so sollte der Zeitpunkt der Operation optimalerweise mit privatem und beruflichem Leben abgestimmt werden. Kaum ein anderes Verfahren erfordert postoperativ ein vergleichbar hohes Maß an Patientenmitarbeit. Unmittelbar nach der Operation wird die Schulter für 6 Wochen in einem Abduktionskissenverband ruhig gestellt. Aus diesem heraus darf unter physiotherapeutischer Anleitung geübt werden.
Kann ich meinen Arm danach wieder frei bewegen?
Das Ausmaß der Sehnenverletzung und begleitende Faktoren (z.B. fettige Degeneration) bestimmen großteils das zu erwartende Ergebnis. Sind die Voraussetzungen gut, dann kann mit einer guten Beweglichkeit postoperativ gerechnet werden.
Schulterluxation
Muss eine Schulterluxation operiert werden?
Erstmalige traumatische Luxationen ohne im MRT vorliegende Begleitverletzungen, können konservativ mittels Physiotherapie therapiert werden.
Besteht das Risiko für eine erneute Luxation?
Bereits nach der ersten Schulterluxation ist das Risiko für ein neuerliches Ereignis erhöht. Insbesondere bei Vorliegen einer Gelenkslippenverletzung (Labrum) ist das Risiko patientenabhängig deutlich erhöht, so dass eine Operation indiziert sein kann. Ein solcher Eingriff ist ein Versuch die Schulter dauerhaft zu stabilisieren.
Brauche ich ein MRT?
Jedes Luxationsereignis kann Verletzungen an Knorpel, Knochen, Sehnen und Bändern verursachen und sollte mittels Bildgebung abgeklärt werden. Hier hat sich das Arthro-MRT als Verfahren der Wahl durchgesetzt.
AC-Gelenk
Muss ich eine AC-Gelenksluxation bzw. AC-Arthrose operieren lassen?
Traumatische AC-Gelenksverletzungen sollten ab einem gewissen Schweregrad operativ stabilisiert werden. Eine genaue Diagnostik und spezielle Röntgentechniken sind notwendig, um die Notwendig einer Operation zu erkennen. Zu beachten ist das ca. 2-wöchige Zeitfenster, das zur Versorgung einer operationswürdigen Schultereckgelenksverletzung respektiert werden sollte.
Eine AC-Gelenksarthrose kann gut konservativ therapiert werden. Kommt es zu keiner Besserung bzw. verursachen die knöchernen Anbauten am AC-Gelenk bereits eine Irritation der (darunter verlaufenden) Rotatorenmanschette, so kann die Indikation zur Operation gestellt werden.